Unser Selbstverständnis!

1. In unserer FLINTA- und Queer-Diversität erkennen wir eine Quelle unserer Stärke und streben durch unseren Aktivismus eine klimapolitische sowie queere feministische Verbesserung in Deutschland an. Wir setzen unseren Fokus darauf, handfeste Ergebnisse in der Queer- und Klimapoltiik zu erreichen.

 
2. Wir sind nicht nur eine Queerbewegung, sondern auch eine Klimagerechtigkeitsbewegung. Die eskalierende Klimakatastrophe wird durch politische Entscheidungen weiter angeheizt. Entsprechend setzen wir uns auch für die konsequente Umsetzung einer wirksamen und sozialverträglichen Klimapolitik ein!
 
 
3. Wir setzen auf friedliche, entschlossene und anschlussfähige Proteste. Dabei nutzen wir auch zivilen Ungehorsam wie Massensitzproteste und unangemeldete Demonstrationen, setzen aber auch auf angemeldete Demostrationen. Wir achten dabei auf eine örtliche Sinnhaftigkeit im politischen Zusammenhang und einen klaren politischen Kontext.
 
 
4. Wir verhalten uns besonnen und akzeptieren die Meinungen aller Beteiligten beim Protest, ob radikal links bis Mitte gemäßigt, da wir eine plurale queerfeministische, klimabetroffene Bewegung sind. Wir bleiben dabei gewaltfrei!
 
 
5. Wir verhalten uns solidarisch mit von Repressionen betroffenen Personen. Aufgrund knapper Kapazitäten gilt unsere Solidärität besonders Aktivist:innen in Deutschland, die im Klima- und Queeraktivismus unterwegs sind.
 
 
6. Bei Protesten halten wir uns an unsere Werte und gefährden keine Menschen! Unsere Proteste bleiben fern vom fließenden Verkehr, bei Bedarf können Rettungsgassen zügig gebildet werden. Wir achten auf unsere Mitstreiter:innen. Wir überreden niemanden zur Teilnahme und achten darauf, dass Mitstreiter:innen gut vorbereitet und informiert sind.
 
 
7. Alkohol, Drogen und andere Dinge, die unsere Wahrnehmung und/oder Handlungsfähigkeiten massiv einschränken und ein achtsames, respektvolles und gewaltfreies Miteinander erschwert, dulden wir nicht!
 
 
8. Das Miteinander während sowie außerhalb des Protests ist das A und O. Wir respektieren unterschiedliche Menschen, aber setzen klare Grenzen, ob Werte-Verletzungen, gegen jegliche Formen der Diskriminierung sowie diskriminierenden Verhalten!
 
 
9. Diversität und die Beteiligung von Menschen mit Neurodivergenz und Behinderungen sind uns wichtig! Deshalb werden alle Menschen gleichberechtigt an allen Bereichen der Strukturarbeit, Entscheidungsfindungen und Protesten beteiligt.
 
 
10. In Protesten sind wir gegenüber den Institutionen Polizei, Verwaltung und Staat ehrlich. Wir können aber Aussagen verweigern. Vermummungen sind in unseren Protesten nicht erlaubt, denn wir zeigen unser Gesicht und stehen hinter dem, was wir tun!
 
 
11. Wir setzen auf eine nachhaltige und entschlossene Zielerreichung. Wir achten auf die Bedürfnisse unserer Mitsteiter:innen und richten unser Handeln dementsprechend auf eine Zielerreichung unter dem strengen Respektieren der eigenen persönlichen Grenzen der Aktivist:innen aus.
 
 
12. Wir setzen auf eine effiziente demokratische Struktur mit Transparenz, Mitbestimmung und flacher Hierarchie. In allen Strukturebenen und Ämtern unterstützen wir die Vielfalt der Individuen und grenzen keine Menschen z. B. wegen ihrer Diversität wie Neurodivergenz aus. Unser Ziel ist ein zielstrebiger, nachhaltiger und inklusiver Aktivismus, der alle, auch die Schwächsten, einbezieht.
 
 
13. Wir unterstützen Israels Existenzrecht und verurteilen Judenhass. Jegliches Verhalten, das dem widerspricht, führt zu Konsequenzen, einschließlich Ausschluss aus Queermany.
 
 
14. Wir nutzen die soziale Medien, die Presse sowie Bilder- und Filmmaterial von unseren Protesten, um unsere Ziele als Queer- und Klimabewegung zu erreichen!
 
 
15. Zum Schluss erkennen wir an, dass wir keine Zeit mehr haben, weitere gesellschaftspolitische Verschlechterungen zu akzeptieren. Wir müssen uns das stets vor Augen halten und die Handlungen unserer Bewegung auf einen sozialen und ökologischen Wandel fokussieren, ohne dabei unmenschlich zu werden oder Hass zu säen.